Ho-Chi-Minh-Stadt – all good things come to an end…

(27.02. – 03.03.18)

Wieder mit Gianna und Nikolas vereint und dazu zum fünften (ich), vierten (Bene), zweiten (Gianna) und ersten (Nikolas) Mal in Ho-Chi-Minh-Stadt verbrachten wir ein paar herrliche Resttage (bzw. Starttage für die Haring-Bohnen) in einer stylischen und gemütlichen Air-bnb-Unterkunft. Es wurde fleißig Doko gezockt, für Bene ein Anzug maßgeschneidert, eine beeindruckende Show im „Opern“haus bestaunt und ansonsten viel entspannt und ausgiebig gequatscht und gelacht.

Es ist zwar schade, dass die guten Dinge zu Ende gehen, doch gleichzeitig können wir uns von nervigen Begleiterscheinungen verabschieden und uns fleißig vorfreuen. Wir blicken zurück und nach vorn auf die schönen und furchtbaren Superlative der Reise und des Nachhausekommens.

Die beeindruckendste Landschaft: Das Korallenriff zwischen den Maquinit Inseln vor Coron.

Die hängenbleibenste Bekanntschaft: Unser Bootsfahrer Kermit in Tam Cốc – „Beauuutiful!“.

Die absurdeste Geschichte: Als Bene aus dem Roller Hose mit Gürtel geklaut wurden und wir ein paar Meter weiter die Hose mit Riss vorfanden – sie haben im Endeffekt also einen zwar stylischen aber durchaus ein paar Jahre benutzen Gürtel geklaut.

Der lustigste Moment: Ich freue mich auf meine fünf Euro schwere Pizza mit Gemüse und erhalte einen handgroßen Teigfladen belegt mit Käse, vier Maiskörnern und einer Handvoll … wait for it … Erdnüssen (?!), unter denen ich beim Reinbeißen sowohl Ketshup als auch Mayonaise vorfand.

Die grandioseste Aussicht: Vom Berg Tundalara in Coron auf die Insel Busuanga sowie die umgebenden Inseln und Berge.

Der beste Kaffee: Cà Phê Sữa Äá – der weiße (sprich mit knallsüßer Kondensmilch bestückte) und eisgewürfelte vietnamesische Kaffee, der wirklich niemals schlecht ist, egal wo man ihn kauft.

Das erkenntnisreichste Aha-Erlebnis: Sich ganz hervorragend treiben lassen im Schlamm des Dark Caves im Phong Nga-Kẻ Bàng Nationalpark.

Der unnötigste Zwischenstopp: In den tagsüber verlassenen und nachts betrunkenen Straßen Rạch Giás.

Die heimeligste Unterkunft: Bei Nana im Banana Homestay am östlichen Ufer Phú Quốcs.

Die schönste Stadt: Hội An mit seiner gelbbehausten und lampionbestückten Altstadt.

Die frechste Abzocke: Benes erste Taxifahrt vom Flughafen HCMSs mit einem veranschlagten Preis von 900.000 statt angemessenen 150.000 Dong.

Die köstlichste Gaumenfreude: Bananenblütensalat mit Erdnüssen, geraspelten Karotten, feinen Salatstreifen und einem frisch-süßlichen Limettendressing (Annalena) und Phở (Bene).

Das fruchtbarste Heimweh: Bei der vegetarisch scheinbar hoffnungslosen Ankunft auf den Philippinen.

Die hilfsbereiteste Person: Unser Superhost Ayleen in San Jose, die zu jeder Tageszeit in minutenschnelle antwortet, ihre Gäste für den Aufenthalt wie Familie behandelt und sogar ihren Mann, den Chief in Operation der Polizei der Insel in unsere Dienste stellt.

Der spannenste Ort: Der verlassene Wasserpark von Huế, den sich die Natur nach und nach zurückerobert.

Die genussreichste Atmosphäre: Das geschäftige Treiben am Schwimmenden Markt von Cái RÄng im Morgengrauen.

Die anstrengendste Fahrt: Mit Abstand die 7-Verkehrsmittel-Tour von Nha Trang bis nach Puerto Galera.

Das süßeste Tier: Die kleinen Babykätzchen unter der Mueseumslok am Bahnhof in Ho-Chi-Minh-Stadt.

Der verrückteste Strandfund: Die Muschel vom Inselchen Nordpandan mit ihrem Muster, dass aussieht wie gezeichnete Berge.

Das klarste Wasser: An den Elefant Springs in Zentralvietam.

Die vermissenswerteste Besonderheit: Das warme (erwidernde) Lächeln der Erwachsenen, das verlegen erfreute Kichern der Jugendlichen und das begeisterte und ansteckende Lachen und Winken der Kinder.

Die drängenste Sehnsucht: Essen selbst zubereiten und zwar was, wann und wie viel man möchte – zuallererst vorzugsweise Spaghettini mit Benes Karotten-Tomaten-Sauce und anständigem Parmesankäse und sobald es der Hunger wieder zulässt ein vollwertiges Körnerbrot mit „der guten Butter“, Salz sowie frisch gemahlenem Pfeffer und dazu ein knackiger Salat und eine groooße Platte Calzone mit Basilikum (und zwar nicht Thai-Basilikum..).

Die naivste Vorstellung: Ankommen im sommerlichen Berlin, begrüßt mit freudig erfrischendem Bier und Pool bei Mama im Garten.

Die schönste Alltagserleicherung: Eine warme Dusche, mit der man nicht das gesamte Bad unter Wasser setzt und die man sich nicht mit Ameisen teilen muss.

Die größte Vorfreude: Euch alle in die Arme schließen zu können.

Schön, dass ihr Anteil genommen, kommentiert oder einfach nur heimlich mitgelesen habt. Wir werden nun von Schreibenden zu Lesenden und sind gespannt, was Gianna und Nikolas zu ihrem Vietnamfieber auf http://travelfever.rtwblog.de zu berichten und zu zeigen haben!

Mũi Né – hot town, summer in the city

(24. – 27.02.18)

Mũi Né hat uns noch zwei wundervoll entspannte Tage am Meer beschert, in denen wir die frische salzige Luft und die warme Sonne in uns aufsaugten, frische Kokosnüsse und Säfte tranken und ansonsten einfach die Seele baumeln ließen.

Einen kurzen Abstecher machten wir abgesehen zum Strand und in die Restaurants zur so genannten roten Sanddüne. Wir fanden sie zwar eher als sandfarben mit höchstens orangefarbenen Stich, doch dennoch als sehr beeindruckend vor. Zwischen einem bebauten Streifen am Meer und grün bewachsenen Hügeln gen Inland liegen nämlich träge Dünen, von denen der klassische Tourist hinunterrutschen und auf denen der massenmeidende entlangspazieren kann. Wir entschieden uns für letzteres und verbrannten uns dabei fast die Füße (da will man nicht wissen, wie es den Pos geht…!).

Als zweite russische Hochburg Vietnams finden sich auf den Schilden und Speisekarten kyrillische Buchstaben, sprechen viele Vietnamesen russisch und wird man von Touris nicht etwa auf Englisch, sondern in russisch angequatscht. Doch mit Zeigen und Google-Übersetzer kamen wir auch an unsere gewünschten Gaumenfreuden.

Entspannen auf der Terrasse
Ausblick von der Terrasse
Spazieren am Strand
Schwitzen am Hafen
Brutzeln auf der Roten Düne
Spacken an der Roten Düne
Unser Nachbarskind