Metro Manila – see, the conqu’ring hero comes

(15. – 16.02.18)

Wie wir herausfanden ist Manila nur eine von 16 Städten, die sich in der Manilabucht aneinandertümmeln und die riesige Metropolregion Metro Manila ergeben. Auf Empfehlung eines Filipinos hinsichtlich der Sicherheit mancher Gebiete, kamen wir in Mandaluyong unter und verbrachten die meiste Zeit in Makati statt in Manila selbst.

Bei der Suche nach unserer Air-bnb-Unterkunft stellten wir erst beeindruckt fest, dass sich diese in einem der Wolkenkratzer befindet und dann, dass dieser zu einem Konglomerat an solchen gehört. Diese „Tivoli Garden Residences“ sind ein kleines eigenes Universum umgeben von einer Mauer und nur durch einen einzelnen bewachten Eingang zugänglich. Drumherum tobt die Stadt, rennen Kinder barfuß durch die schmalen Gassen und schauen Erwachsene ausdruckslos aus ihren kleinen Läden in ihren kleinen Häusern. Innerhalb der Mauern aber ist es sicher. Wir, Sir and Mam, tragen uns erst am Eingang und dann nochmal in der Eingangshalle „unseres“ Towers in eine Liste ein und können erst dann hinein. Mit dem Pool in der Mitte und den Sicherheitsbeamten fühlt es sich fast an wie ein Hotel, doch gleichzeitig bewegen sich die Menschen eben nicht als seien sie im Urlaub, denn nicht nur die Wohnung selbst, sondern die gesamte Anlage sind ihr Zuhause. Für satte 18€ betraten wir für eine Nacht diese fremde Welt und bewunderten den grandiosen Blick über die bunt schattierte Metropolregion, bei der man nie ganz sieht, wo nun die eine Stadt endet und die nächste aufhört.

Bis zu unserem Flug zurück nach Vietnam mitten in der Nacht, vertrieben wir uns den sonnigen Tag vor allem in der beeindruckenden Anlage des Manila American Cemetery and Memorial. Die weißen Kreuze sind in Linien kreisförmig um die Wall of Missing (dort sind weitere Namen eingraviert) angeordnet, der Rasen ist pikobello gemäht und von Laub befreit und inmitten des Stadtgewühls herrscht plötzlich andächtige Ruhe. Nur zwischendurch ertönt plötzlich ein viestimmiges Glockenlied. Die Melodie versetzt bei uns als Tochter Zion in Weihnachtsstimmung, ist im englischsprachigen Raum ein patriotischer Marsch mit dem Titel „See, the conqu’ring hero comes“ und hallte sanft und eher eine friedliche Stimmung verbreitend durch das Denkmal und begleitete uns für den restlichen Tag durch das Gewusel.

Aufgrund meiner Nichtteilhabe am fleischlich-kulinarischen Höhepunkt und Abschluss des Abends in Metro Manila, übergebe ich hiermit an den Tagedieb und Fleischliebhaber:

Geschafft vom Tag liegen wir also in einem angenehm gekühlten Taxi und fahren zu unserer/meiner letzten Station auf den Philippinen: ein von mir bereits am Tag vorher im Internet entdecktes Hotdog-Lokal in Makati, das deftige Kreationen mit kräftigem Bier paart – angelockt davon nehme ich auch die etwas längere Fahrt in Kauf. Der ziemlich kleine und ziemlich volle Laden entpuppt sich als mein wahr gewordener Traum, vom dem ich bisher nichts wusste: Ich kann wählen zwischen dem Thunder Dog (German Pork Bratwurst, Sliced Pickles, Guava Mustard, Sauerkraut), dem  Anchang Dog (Spicy Beef Sausage, Homemade BBQ Sauce, Grilled Onions, Jalapeños) und mindestens einem Dutzend weiteren, entscheide mich dann für den Swiss Army Dog (Traditional Swiss Schueblig, Homemade Ketchup, Sliced Pickles, Grilled Onions) und kann sogar ein Körner-Hotdog-Brötchen wählen(!).

Meine leuchtenden Augen und der wässrige Mund fallen anscheinend auf – ich werde gefragt, woher ich komme. Der Fragende stellt sich als Chef des Ladens und Schweizer heraus, vor 9 Jahren ausgewandert und seit einem halben Jahr erfolgreicher Gastronom. Er stellt mich sofort einem guten Freund vor, auch Deutscher und wie er selbst auch ausgewandert. Ich fühl mich plötzlich richtig wohl, freue mich sogar, Deutsche/Schweizer zu treffen und endlich mal andere Gesprächsthemen zu haben als das ewige „Wo reist du so rum?“ und so weiter, eine Geschichte zu hören, die sich wirklich von der eigenen unterscheidet und nach der ich gerne frage. Da im Laden gerade feuchtfröhlich das halbjährige Bestehen und die neuerliche Expansion gefeiert wird, bekomme ich einen Vodka angeboten. Muss ja nur noch fliegen denke ich, da kann ich mir den Einen Leisten. Ich bekomme allerdings einen Pappbecher, randvoll. (Als wir später gehen findet Annalena belustigt, dass man das merkt. Ich halte das für ein Gerücht.)

Als der andere Deutsche erwähnt, dass er aus Berlin sei, komme ich nicht darum herum, genauer nachzufragen. Es stellt sich heraus: Aufgewachsen ist er in Westend, gewohnt hat er in der Oldenburgallee. Mit großen Augen und Mündern sagen wir, wir wären auf dem Herder (Gymnasium, Anm. d. Red) gewesen. Er lacht, er kommt vom Hoeppner. Die Welt muss wirklich ein Dorf sein. Als dann irgendwann die letzten Pesos auf den Kopf gehauen sind und wir zum Flughafen aufbrechen müssen bin bin ich sehr glücklich. Ich hätte mir unseren Abschied von den Philippinen vielleicht philippinischer, aber nicht besser ausmalen können.

So sieht ein Flughafen auf einer kleineren philippinischen Insel aus
Flughafenhalle im wahrsten Sinne des Wortes
Hier wohnen wir?!
Metro Manilas Skyline bei Nacht – zumindest ein Teil davon
Blick aus dem Fenster bei Morgengrauen
Das „Manila American Cemetery and Memorial“
Gräber inmitten von Wolkenkratzern
Die „Wall of Missing“ im Herzen des Friedhofs
Besuch einer philippinisch-katholischen Messe
Säulenloses Tanken
Benes kulinarisches Schlaraffenland
Immer auch auf die Dinge im Hintergrund achten – auch wenn die Präsentation des Sponsors natürlich oberste Priorität hat!

Coron – I’ve got: two tickets to paradise!

(09. – 15.02.18)

Der Weg nach Coron führte uns zunächst durch bereits bekannte Gefilde. Dieses Mal warf allerdings die Nachmittagssonne lange Schatten auf die Straße und brachte die grünen Blätter zum Strahlen. Am Straßenrand liefen Horden von schuluniformierten Kindern gen Heimat und in den Feldern hingen an dort verteilten Stäben kleine weiße und teilweise gar bunte Plastiktüten, die im Wind wehten und im Sonnenschein leuchteten.

In San José wurden wir wie beim ersten Mal liebevoll empfangen, bekamen ein frisches, wundervoll gemüsereiches Abendessen serviert und schlossen uns für den restlichen Abend der Karaokesession an. Karaoke singen tun die hier nämlich irgendwie alle und ständig. Teilweise gut, größtenteils allerdings eher ohrenschmerzbereitend.

Am nächsten Morgen brachte uns unsere Superhost zum Anleger und kaufte die Tickets für uns, sodass wir direkt auf die mit Stockbetten (?!) bestückte Fähre steigen konnten. Die meiste Zeit der sechsstündigen Fährt verbrachten wir allerdings nicht im Bett sondern windumspielt und sonnengekitzelt auf dem mangelhaft balustrierten Vorderdeck, starrten auf den Horizont und das strahlend marineblaue Meer, hörten Musik und bekamen sogar um Punkt halb zwölf ein warmes Mittagessen dorthin gebracht!

Eine Italienerin hatte uns vor dem strandlosen und furchtbaren Coron mit seinen massenabfertigenden Bootstouren gewarnt, doch wir hielten an unseren beiden Tickets ins Paradies fest und wurden nicht enttäuscht. Wer braucht schon Strand, wenn man vom Berg Tundalara aus in alle Richtungen schauen und sich den Wind um die Nase wehen kann? Und hierbei lohnte sich nicht nur die Aussicht sondern trotz (und vielleicht auch wegen?) der körperlichen Anstrengung auch das Wandern und Krachseln dorthin. Wir streiften durch den abwechslungsreichen tropischen, palmigen und bambusreichen Wald, erklommen unebene, steinige und sandige Anstiege, spazierten durch das hohe Gras und arbeiteten uns schließlich den schmalen, steilen Hügel bis zum höchsten Punkt hinauf.

Unser persönliches Paradies bot uns zudem eine wirklich schöne Kajakfahrt um sieben der Maquinit Inseln herum. In Inselnähe ist das Meer flach und kann man durch sein unfassbar klares Wasser in etwa einem Meter Tiefe Korallen und Fische leuchten sehen – und das in teilweise geradezu knalligen Farben!

Essenstechnisch sind die Philippinen leider zumindest hinsichtlich Vegetarismus und gesunder Ernährung eine Zumutung. Die Straßen sind gepflastert mit Fastfoodketten und deren Angebot aus verschiedenen Fleisch, Fett und Zucker umfassenden Kombinationen, Grillhühnchenständen und Bäckereien mit ausschließlich süßen Teilchen. Herzhafte vegetarische Gerichte sind demnach und auch auf der Speisekarte lokaler Restaurants selten bis nicht vorhanden. Als Bene ein kleines, gut besuchtes Restaurant mit einer Auswahl (!) an vegetarischen Gerichten hier in Coron entdeckte und uns dieses im Sturm mit Geschmack und Ambiente eroberte, erkoren wir es alsgleich als unser Kurzzeitstammrestaurant aus. Kurz darauf entdeckten wir auch noch die erste richtige Eisdile hier überhaupt (von dann an unsere Kurzzeitstammeisdile) mit oberleckerem Eis besonderer Sorten (Allzeitfavorit: Salziges Karamell in supersalzig).

Karaokesession
Abschied von unserer Superhost am Hafen
Two tickets to paradise
Fährenstockbetten
An Deck
Durch den Wald
Über die Felder
Den finalen Berg hinauf
Oben angelangt!
Belohnender Ausblick
Freudig Kajakende
Tausende Seeigel, strahlend blaue Korallen und leuchtend blaue Fische
Sonnenuntergang am strandlosen Hafen

 

 

 

Sablayan – it feels like heaven!

(05. – 09.02.18)

Um von Poerto Galera im Norden nach Sablayan im Westen der Insel Mindoro zu gelangen, kann man auf dem Landweg nicht etwa das nordwestliche Viertel abfahren, weit gefehlt! Man muss das südostliche DREIviertel abklappern. Leider fehlt nämlich ausgerechnet im Norden ein kleines Stückchen, um die Küstenstraße zu einem Kreis zu schließen. Wir zuckelten also erst mit dem Jeepney und dann per Minivan mit ständigen Ein- und Ausladestopps durch die sonnenbeschienende und ein Lächeln auf unsere Lippen zauberte Landschaft. Gut gelaunt durch im philippinischen Radio laufende 80er (endlich mal keine vietnamesische Popmusik!) zogen wir vorbei an den weiten Feldern, kleinen Stohdachhütten, grasenden Büffeln, in die Höhe ragenden Palmen, hopsalaufenden Kindern und am Horizont ruhenden Bergketten.

Angesichts der sich doch sehr ausdehnenden Fahrt machten wir für eine Nacht in einer sehr familiären Air-bnb-Unterkunft in San José Halt und bestiegen erst am nächsten Morgen den nächsten Van, der uns nach Sablayan brachte. Dort landeten wir, nachdem wir dem Geldautomat doch noch Geld entlocken konnten, auf Steves (oder wars doch Alan?) Empfehlung hin in einer Herberge namens „Adventure Camp“, wo wir völlig tiefenentspannt und ohne großartige Abenteuer die Sonne in uns aufsaugten und uns im Meer treiben ließen.

Für einen Tagesausflug schipperten wir hinüber zum Inselchen Nordpandan und stürzten uns mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen bestückt in die Fluten. Letztere ließen wir nach kurzem Probieren doch am Strand zurück, denn das Wasser über dem strahlend bunten Korallenriff war so flach, dass man sich nur mit größter Vorsicht hinübertreiben lassen konnte ohne mit dem Bauch hängen zu bleiben. Vorteil: selbst mein Blindfisch Bene konnte ohne Kontaktlinsen all die farbenfrohen Meerestiere bestaunen und sein erstes Schnorchelerlebnis auskosten. An einer anderen Stelle des Strandes waren die Korallen zwar weniger bunt, doch das Wasser deutlich tiefer und erhaschte Bene sogar einen Blick auf eine Meeresschildkröte! Wieder ein paar Meter weiter haben sich am Meeressaum so viele Muscheln und Korallenstückchen angesammelt, dass es ganz wundervoll klirrte wenn die Wellen darüberrauschten und man sich mit ihnen vor und zurück treiben ließ.

Reisen entspricht hier übrigens zu etwa Null Prozent dem deutschen Sicherheitsbedürfnis mit Antworten auf die Frage „Wann fahre ich von wo genau mit welchem Unternehmen, Gefährt, für wie lange, welche Strecke und komme dann wann und wo an?“. Doch das Schöne ist: es läuft. Und das reibungslos und unkompliziert. Erst erzählt einem der Typ im Hostel, wo man hin muss, dann beraten sich ein Wachpolizist und ein herumstehender Filipino und schicken einen schließlich mit dem daneben faulenzenden Triciclefahrer los („Der kennt den Weg!“) und letztenendes fragt der Fahrer auf dem Weg nach dem Weg (so ganz genau wusste er ihn wohl nicht). Am Bahnhof fragt man sich rum, schaut sich die Destinationsschilder hinter den Windschutzscheiben der Vans an und bequatscht mit dem Fahrer den Preis. Und obwohl wir immer frei nach Schnauze losfuhren, mussten allerhöchstens mal 15, meistens weniger als fünf Minuten warten bis es los ging, denn Jeepneys und Vans füllen sich schnell und fahren ständig.

Jeepneybahnhof in San José
Die erste Fahrt mit dem Tricicle
Sonnengenießerbene
Spackos am Strand
Restaurant und Gelände des Adventure Camps
Ausflug zum Himmel: Die Nordpandaninsel
Unterwasserwelt – so oder so ähnlich sah sie aus (bessere Bilder wollte mir Google leider nicht ausspucken…)
Abenddämmerung

Puerto Galera – let’s go down to the waterline

(03. – 05.02.18)

Anmerkung: Dies ist ein Gastbeitrag, für den der berühmte Traveller und Müßiggänger B. A. Patermann gewonnen werden konnte.  

Unsere Reise auf die Philippinen beginnt quasi in Nha Trang. Wir nehmen zwei Grab-Roller-Taxis (Fortbewegungsmittelzählerstand: #1) zum Bahnhof und besteigen den Zug (#2) nach Ho-Chi-Minh-Stadt . Nach 8 Stunden Fahrt durch eine der schönsten Landschaften wie ich sie in Vietnam nicht erwartet hätte – trockene Ebene, kahle Berge, Wüste und dahinter das tiefblaue Meer – kommen wir zum zweiten (Annalena zum dritten) und voraussichtlich vorvorletzten Mal auf unserer Reise in HCMS an. 

Nach Zeitvertreib mit katholischen Kirchen (ich) und essen (Annalena zum 27643ten Mal Brot mit Ei) fahren wir mit einem Grab-Auto (#3) zum Flughafen. Das philippinische Ryanair (aua)(#4) trägt uns verlässlich über das Südchinesische Meer und „landet“ (aua!) um kurz vor 2 Uhr nachts irgendwo im Konglomerat der einander verschlingenden Städte im Herzen Luzons. Wir fallen aus dem Bett (Flugzeugsitz) ins Bett (Flughafensitz) und schlafen wechselnd tief und immer frierend im beruhigend gut bewachten Bereich des Terminals auf harten Bänken und dicken Rucksäcken. Als es uns um 7 dann reicht, zittern wir uns den Weg zum Taxi (#5) und fahren direkt zum Busbahnhof, um der unübersichtlichen Megastadt so schnell wie möglich zu entkommen. 

Was uns beide aus Unwissenheit einigermaßen überrascht: Die Philippinen sind amerikanisch. So sehr, dass Straßenschilder, Reklametafeln, Wegweiser und öffentliche Anschläge fast ausnahmslos in Englisch verfasst sind. Fastfoodrestaurants reihen sich aneinander und verkaufen billige Burger und Pancakes. Und zum ersten Mal im Leben – ein toller Moment – werde ich „Sir“ genannt. Ein uniformierter Wachmann hält mir die Tür auf, ich werde freundlichst von ihm und dem Türpersonal begrüßt und betrete als Ehrengast das Geschäft, alle sind nur für mich hier, ich bin Sir Benedikt, und ich hätte gerne ein Hühnchen und eine Cola, bitte. 

Ein Reisebus (#6) bringt uns nach Batangas, am Pier kaufen wir genervt vom vielleicht-über-den-Tisch-gezogen-werden zwei Tickets und sitzen nach einer nur einstündigen Pause in einer verwirrenden Wartehalle (Desinformation..) auf einem Auslegerboot (#7) und gleiten durch die Batangas Bay direkt nach Mindoro. 

Nach insgesamt 30 Stunden reisen fallen wir auf das diesmal echte Bett und sind glücklich, angekommen zu sein. Kurz zuvor wurden wir im Happy Buddha Hostel (das ich weniger auf den christlichen Philippinen erwartet hätte) vom bärtigen australischen Auswanderer Alan (no that’s not Alan.. Steve.. nah, Steve.) Steve! begrüßt, der die sehr einfache Herberge noch zu einem angenehmen Heim macht. Schöne Zimmer sind nicht alles. Jemand, mit dem man sich unterhalten kann, der im besten Fall sogar eine Bar/Tresen hat, das ist auch was wert. 

Am nächsten Tag verhandeln wir geübt den Mietpreis eines Mopeds und ich fliege uns mit viel Freude an den kurvigen Straßen entlang phantastischer Ausblicke zu einem Wasserfall und Mangrovenwäldern. Als Annalenas Bauch beschließt, lieber die Vertikale zu suchen, setze ich sie im Hostel ab und fahre alleine weiter. Leichter und beweglicher macht das Fahren auf den fast leeren Bergstraßen noch mehr Spaß, der ungedrosselte Roller trägt mich flink über Hügel und durch weite Kurven. Entlang der Straße sehe ich verfallene aber bewohnte Hütten, mit Stock und Reifen spielende Kinder, Dschungel und – wie überall – tonnenweise Müll. 

Und dann entdecke ich, nicht lange bevor die Miete ausläuft und ich zurück in die Kleinstadt muss, den Ort an dem alles anders ist. Plötzlich endet die Straße, der verfallene Weg führt in überwucherndes Grasland, ich gehe auf einem Plateau, das in hohen Klippen im Meer endet, ich sehe Schiffe, türkises Meer, in der Ferne die gegenüberliegende Küste und hinter mir die untergehende Sonne. Es ist endlich mal ruhig, keine Motoren, Hupen oder laute Musik, keine Häuser oder Menschen, nur ich und die Weite. 
 

#2
Katzenbevölkerung der Museumslok am Bahnhof in Ho-Chi-Minh-Stadt
#7 (so sehen die Boote hier übrigens alle aus)
Hinein ins Dickicht
Rallyepilot und Arbeitsgerät
Sir Benedikt am Ende der Welt